Projekte

   Woleka 

Woleka war vor der Auswanderung der Juden in den 90er Jahren ein jüdisches Dorf. Es hat eine Jahrhunderte alte jüdische Tradition, an die wir bewusst anknüpfen wollen. Es liegt ca. 3 km außerhalb Gondars, einer der größten und touristisch wichtigsten Städte Äthiopiens.

In Absprache und Zusammenarbeit mit den städtischen Behörden Gondars sollen viele der zurzeit ca. 8.700 Juden die Möglichkeit bekommen, sich in Woleka eine eigene Existenz aufzubauen und an die jüdische Tradition dieses Dorfes anzuknüpfen. Dies bedeutet:



  • Schaffung von Wohnstätten
  • Landwirtschaftliche Entwicklung
  • Wiederbeleben der jüdischen Kultur und des jüdischen Handwerks
  • Infrastruktur des Dorfes
  • Bau einer Synagoge, eines Museum und evtl. einer jüdischen Schule
Weiterhin soll es den Siedlern ermöglicht werden, wieder in ihren alten traditionellen Berufen zu arbeiten und ihre Kinder in diesen Berufen auszubilden.

Möglichkeiten der Unterstützung:

Finanzielle Unterstützung des allgemeinen Projektes
Patenschaften von Familien zur Erreichung von Eigenständigkeit über einen Zeitraum von 3 Jahren
im 1. Jahr monatlich 50 Euro *
im 2. Jahr monatlich 30 Euro
im 3. Jahr monatlich 20 Euro

* Es handelt sich um Richtwerte. Die Beträge können je nach Anzahl der Familienmitglieder variieren.

   Jüdische Gemeinde

In Addis Abeba bekennen sich etwa 2.000 Menschen zum jüdischen Glauben. Auch sie leben in ähnlichen Bedingungen wie in Gondar. Dort wird derzeit allerdings keine eigenständige Siedlung entstehen, sondern es wird punktuell das gemeinschaftliche Leben gefördert.

Büro und Jüdische Schule in Gondar
Darüber hinaus hoffen wir, durch die gezielte Förderung einzelner Familien die Lebenssituation zu verbessern. Ziel wird sein, besonders schwere Situationen abzumildern. Darüber hinaus ist das langfristige Ziel, möglichst einem Kind einer Familie eine gute Ausbildung zu ermöglichen.
Im Dezember 2009 wurde die erste Frauenselbsthilfegruppe gegründet. Vier Frauen betreiben einen Lebensmittelladen. Sie tragen damit erheblich zur finanziellen Selbstständigkeit ihrer Familien bei.

In einem Haus von „Jugend mit einer Mission“ haben derzeit 40 ehemalige Straßenkinder ein Zuhause gefunden. Es ist möglich, ein Kind mit 20 Euro monatlich zu fördern. In diesem Betrag ist Unterkunft, Verpflegung, Kleidung und Ausbildung enthalten.
Diese Häuser sind eine Oase in der Not. Zu sehen, wie Kinder sich entwickeln und entfalten können, die sonst ohne Zukunftschance auf der Straße leben müssten, ist immer wieder bewegend.